Brand

"Wir begannen in einer Waschküche und eroberten die Welt."

Adidas, wer kennt sie nicht? Die Marke mit den berühmten drei Streifen und den bekannten Produkten wie dem Originals Superstar oder dem Originals Stan Smith.

Seit ihrer Gründung hat die Marke adidas große Erfolge gefeiert, aber auch große Herausforderungen gemeistert. Mit dem Ziel „für die Besten unser Bestes“ hat sich adidas stetig weiterentwickelt und verändert. Dabei wurden aber nie Kompromisse gemacht und beim Blick in die Zukunft nicht die Wurzeln vergessen. Das bekannte Markenzeichen, die drei Streifen und das Logo mit den drei Blättern, steht übrigens für den olympischen Geist, welcher die drei Kontinentalplatten verbindet!

Mit dem Wunder von Bern wurde adidas zu einem der bekanntesten Namen auf dem Fußballplatz. Aber auch das erste Bekleidungsprodukt, der Trainingsanzug von „Kaiser“ Franz Beckenbauer schrieb Sportgeschichte. Auch Superstars aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Madonna oder David Beckham haben das Image der Marke nachhaltig geprägt. Den Schritt vom reinen Sportartikelhersteller zur Streetware Marke begann unter anderem mit dem Modell „Superstar“ welches von der Gruppe „Run-D.M.C“ zum bis heute trendbestimmenden Accessoire gemacht wurde. Auch die Band „Korn“, welche häufig in adidas-Anzügen auftrat, schufen für die Jugend eine völlig neue Sichtweise auf die Marke.

Adolf „Adi“ Dassler war der Mann, der praktisch im Alleingang die Sportartikelbranche revolutionierte und völlig neue Maßstäbe setzte. „Kompetenz in allen Bereichen des Sports rund um den Globus“. Die Vision von Adi Dassler war so einfach wie genial. Jeder Sportler sollte mit einem für ihn und seinen Sport optimalen Equipment ausgerüstet werden. Um seine Mission zu erfüllen, pflegte Adi Dassler, selbst passionierter Sportler, von Anfang an engen Kontakt zu den Sportlern und war bei allen wichtigen Sportereignissen persönlich vor Ort. Er holte sich umfassendes Feedback zu seinen Schuhen und indem er dieses sehr ernst nahm, verdiente er sich das Vertrauen der Athleten.

Größtes Augenmerk legte Adi Dassler zunächst auf die klassischen Disziplinen der Leichtathletik und experimentierte schon Mitte der 20er Jahre mit Spikes, welche von einem Geschäftspartner in Handarbeit hergestellt wurden. Mitte der 30er Jahre stellte er bereits für elf Sportarten über 30 verschiedene optimierte Modelle her und beschäftigte annähernd 100 Mitarbeiter. In weniger als zwanzig Jahren wurde adidas mit diesem Engagement und einer maximalen Kundenorientierung zum führenden Sportschuhhersteller weltweit.

Neben der sporttechnischen Innovation war adidas auch immer gegenüber Pionierleistungen offen. Bereits 1984 kombinierte das Unternehmen einen Computer zur Leistungsdatenübermittlung mit einem Sportschuh. Der „Micropacer“ war revolutionär und seiner Zeit weit voraus. Zahlreiche Innovationen wie „Torsion“, das „Equipment Konzept“, der Fußballschuh „Predator“ und „F50“, „ClimaCool“ oder „adizero“ pflastern den Erfolgspfad der Marke adidas. Zudem entstanden spannende Partnerschaften und neue Labels wie „Y-3“ oder „Porsche Design Sports“. Hierzu zählte auch ab Ende der 80er Jahre die Prägung des Begriffs „Street Fashion“, wobei klassische Sportmode von Musikern und Entertainern in die Jugendkultur getragen wurde.

Adi Dassler bediente sich auch als erster Unternehmer der Sportpromotion und setzte Stars als Werbeträger für seine Produkte ein. Viele berühmte Sportler wie Jesse Owens, Muhammad Ali, Dick Fosbury, Max Schmeling, Sepp Herberger oder Franz Beckenbauer wurden zu den ersten Markenbotschaftern der Sportartikelindustrie. Bis heute hat sich die Begeisterung der Größen in Sport und Unterhaltungsindustrie für die Marke adidas nicht gewandelt. Dirk Nowitzki stand im NBA-Finale, Michael Schumacher wurde Formel Eins Weltmeister und Bayern München gewann mit den drei Streifen auf dem Trikot alle denkbaren Titel. International rüstet adidas unzählige Teams und Sportler aus. Eine kleine Auswahl für den deutschen und europäischen Bereich haben wir am Ende für Euch zusammengestellt.

Mit der „Route 2015“ stellte adidas 2010 den umfassendsten Geschäftsplan seiner Geschichte vor und optimierte alle Marken, Vertriebskanäle und Konzernfunktionen weltweit. „Von der Laufbahn zum Laufsteg, vom Stadion zur Straße“. Die Marke adidas bietet Bekleidung und Schuhe für jeden Sport und jeden Stil, für Sportler ebenso wie für Sneaker und Fashion-Fans. Im Jahr 2011 brachte adidas mit der Kampagne „all in“ (mit Lionel Messi, David Beckham, Katy Perry und Derrick Rose) zum ersten Mal Sport, Straße und Style offiziell zusammen und zeigte wieder einmal, wer die Richtung in der Branche angibt. Und es geht weiter. Im März 2015 folgte direkt der nächste Fünfjahresplan. „Creating the New“ lautet das Motto. „Durch Sport lassen sich Leben verändern“ und „jeden Tag aufs Neue Menschen inspirieren und befähigen“ sind die Leitmotive, welche vom Sport auch in Streetwear und Fashion übertragen werden. Dank des stetig wachsenden Erfolgs überschritt adidas kürzlich die zehn Milliarden Euro Marke im Umsatz und beschäftigt mittlerweile weltweit über 40.000 Menschen, rund 3.000 davon allein in Herzogenaurach. Auf der Herzo-Base, einem ehemaligen US-Kasernengelände, expandiert das Unternehmen weiterhin rasant. Auf 114 Hektar entstand aus Soldatenunterkünften eine neue Firmenzentrale, ein Factory Outlet, ein kleines Fußballstadion und zuletzt das "Adi Dassler Brand Center", ein 12.500 Quadratmeter großes Markenzentrum.

Auch die Marke TaylorMade erreichte kürzlich die Marktführerschaft und wurde zum größten Golfunternehmen der Welt. Dies zeigt, dass der adidas Konzern bis heute nicht seine Innovationskraft verloren hat und stetig auf dem Weg ist, sich selbst zu verbessern und für seine Kunden optimale Produkte zu entwickeln und anzubieten. 2015 erfolgte zudem der Beitritt zum „Bündnis für Nachhaltige Textilien“, was dem Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens Rechnung trägt.

Adi Dassler war selbst begeisterter Sportler. Er verstand Athleten und ihre Bedürfnisse. Die Zeiten änderten sich, aber die Qualität der Marke adidas blieb immer beständig. Das ursprüngliche Ziel, Spitzenprodukte in Topqualität herzustellen, bildet immer wieder die oberste Prämisse des Unternehmens. Die Ideale und Ziele des Firmengründers wurden damit bis heute nicht aus den Augen verloren.

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Bekannte adidas Modelle der frühen Jahre:

 

1970er Jahre: Leinenschuhe „Nizza“ und „Adria“ sowie der Lederturnschuh „Rom“.

 

1980er Jahre: Leinenstiefel „Spirit“, Modelle Lucy, Twister, Jolly, Sweety, Allround, Attitude, Country, Ewing, Gazelle, Grand Prix, Handball Spezial, Jeans, Malibu, Marathon, Master, Match, Orion, Player, Rivalry, Rom, Samba, Titan, Trophy und Vienna.

 

Bekannte adidas Markenbotschafter:

 

Fußball: Gareth Bale, David Beckham, Hakan Çalhanoğlu, Julian Draxler, Mats Hummels, Lionel Messi, Philipp Lahm, Javi Martínez, Thomas Müller, Manuel Neuer, Mesut Özil, Bastian Schweinsteiger, Luis Suárez etc.

 

Tennis: Andrea Petkovic und andere

 

Musikbusiness: Rita Ora, Pharrell Williams, Kanye west, Katy Perry, Justin Bieber, Stella McCartney etc.

 

Trainer: Pep Guardiola, José Mourinho etc.

 

Läufer: Lisa Hahner, Anna Hahner, Wilson Kipsang etc.

 

Wintersport: Louif Paradis, Eric Jackson, Helen Schettini, Forest Bailey, Jake Blauvelt, Keegan Valeika, Kazu Kokubo etc.

 

Basketball: Derrick Rose und andere

Sponsoring by adidas (Auswahl für Deutschland und Europa):

Fußballteams: FC Bayern München, FC Schalke 04, Hamburger SV, FC Ingolstadt 04 etc.

Nationalmannschaften: Albanien, Algerien, Andorra, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Dänemark, Deutschland, Färöer, Finnland, Lettland, Liechtenstein, Luxemburg, Nordirland, Rumänien, Russland, San Marino, Schottland, Schweden, Spanien, Ukraine, Ungarn, Vatikan, Weißrussland, Zypern etc.

Story

Adolf „Adi“ Dassler wurde am 3. November 1900 im mittelfränkischen Herzogenaurach, als jüngerer von zwei Brüdern, geboren.

Nach Abschluss einer Bäckerlehre und Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg, verfolgte er einen lange gehegten Traum und nähte seine ersten Sportschuhe aus Leinen in der Waschküche seiner Mutter.

Im Jahr 1920 übernahm er den Betrieb seines Vaters, welcher bis zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich Filzpantoffeln produzierte.

1923 stieg sein Bruder in den Betrieb ein und sie gründeten die „Gebrüder Dassler Sportschuhfabrik“.

Bereits 1930 betrug die Jahresproduktion schon 10.500 Paar Laufschuhe und 18.500 Paar Fußballschuhe.

Der große Durchbruch gelang den Brüdern im Jahr 1936, als alle deutschen Athleten mit Dassler-Schuhen bei den Olympischen Spielen in Berlin einliefen. Auch der US-Amerikaner Jesse Owens gewann vier Goldmedaillen mit Spikeschuhen aus Herzogenaurach. Mit ihm als Werbefigur gelten die Gebrüder Dassler auch als Erfinder des Sportmarketings.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges gab es eine kurze Pause in der Erfolgsgeschichte „adidas“. Die Brüder konnten die Fabrik nur schwer am Leben erhalten und verarbeiteten sogar Zeltplanen zu Schuhen.

1948 kam es zum Zerwürfnis der Gebrüder Dassler. Über die Hintergründe wird bis heute viel spekuliert. Die Gerüchte reichen von klassischen geschäftlichen Differenzen, bis hin zum Streit über eine Frau.

Im August 1949 gründete Adolf Dassler daraufhin seine eigene Firma mit 47 Mitarbeitern, die „Adi Dassler adidas Sportschuhfabrik“. Für den sehr schnell geläufigen Namen „adidas“ verwendete er einfach die ersten Silben seines Vor- und Nachnamens Adolf „adi“ „das“(sler).

1954 trägt zum ersten Mal die deutsche Fußballnationalmannschaft Sportschuhe mit auswechselbaren Stollen der Marke „adidas“. Das „Wunder von Bern“ war auch für adidas der Durchbruch und ermöglichte es Adi Dassler, seine Produkte für weitere Sportarten zu spezialisieren und zu optimieren.

Durch die engen Kontakte zu den Profis der verschiedenen Sportarten entwickelte adidas fortan für nahezu jede Sportart den perfekten Schuh und etablierte sich zu einem internationalen Konzern, welcher bei allen relevanten Sportereignissen der Welt vertreten war und bis heute ist.

Mitte der 1960er Jahre produzierte adidas nicht nur Sportschuhe, sondern auch Textilien für Training und Wettkampf sowie hochwertige Lederbälle. Dies führte dazu, dass seit 1970 ein adidas Ball offizieller Spielball bei allen großen Fußballwettkämpfen gewesen ist.

1978 verstarb Adi Dassler im Alter von 78 Jahren. Seine Vision, seine Ideen und seine Professionalität wurden fortan von seiner Frau und seinem Sohn fortgeführt und weiterentwickelt. Zu diesem Zeitpunkt war das Unternehmen „adidas“ bereits das weltmarktanführende Unternehmen für Sportartikel.

Nach dem Tod von Adi Dasslers Sohn und einigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wurde das Unternehmen 1989 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der neue Firmenchef Robert Louis-Dreyfuß ging den nächsten Schritt und brachte die Marke „adidas“ 1995 erfolgreich an die Frankfurter und Pariser Börse.

1996 gelang adidas erneut ein großer Triumph, nachdem das Unternehmen rund 6000 Sportler bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta ausrüsten konnte. Adidas-Sportler holen insgesamt 220 Medaillen, davon 70 in Gold.

1997 kaufte die adidas AG die Salomon Gruppe und weitete damit das Markenangebot deutlich aus. Nach einem Wechsel im Management und der stärkeren Fokussierung auf Sportschuhe, Sneaker und Bekleidung, wurde die Salomon Gruppe an Amer Sports verkauft und adidas übernahm 2006 die Marke Reebok.

Heute zählt die adidas Gruppe zu den weltweit führenden Anbietern von Sportartikeln und beherbergt mit den Kernmarken adidas, Reebok und TaylorMade-adidas Golf einen gewaltigen Marktanteil in diesem Bereich. Das Unternehmen hat nach wie vor seinen Sitz im mittelfränkischen Herzogenaurach und beschäftigt inzwischen rund 40.000 Mitarbeiter weltweit.